Verpasste ChancenWir könnten in Deutschland Heute 20 Millionen Elektromopeds, 2 Millionen Elektroautos und die Solarpflicht mit 15 GW neuer Photovoltaikanlagen pro Jahr haben.Was wäre in Deutschland möglich gewesen bei einer optimalen Vernetzung von verschiedenen Entwicklungen? Eine Studie über verschiedene Akteure, die leider erst 2008 bis 2009 voneinander erfahren haben.
Es gab bereits 1994 Entwicklungen von Lithiumakkus für die Mobilität. Die Autoindustrie hat diese damals als zu teuer abgelehnt. Aber wie schon erwähnt, es gibt verschiedene Rentabilitätsklassen. Elektroauto gegen hoch optimierten Dieselmotor bei den Ölpreisen der 90er Jahre ist da schon eine sehr schwierige Klasse, aber weit darunter liegt Elektromoped gegen höchst ineffizientes Benzinmoped.
4 Jahre vor dem Feldtest mit 40.000 Elektrorollern in Shanghai stellte Simson SR 50 Gamma E vor. Die hatte 2 Stück 12V 115 Ah Bleiakkus. Was dem Einkäufern der Autoindustrie noch nicht gut genug war, bei Simson hätten bereits die damals verfügbaren Lithiumakkus Begeisterung ausgelöst. Dann hätten nur noch Gesetze gefehlt, wie 1994 in Shanghai: Verbot von Benzinmopeds in Großstädten. Der Absatz von einer Million (Export!) 2 bis 4 kWh Akkupacks pro Jahr für Elektroroller hätte der Forschung für Lithiumakkus genügend Geld geliefert um den Aufstieg in die nächste Rentabilitätsklasse zu schaffen: Konkurrenzfähig gegen den Dieselmotor bei den Ölpreisen der 90er Jahre.
Wo soll all der Strom herkommen? Herbst 1991 wurde das GEMINI bewohnbare Sonnenkraftwerk entwickelt, Herbst 1993 wurde es auf zahlreichen Messen vorgestellt, Anfang 1994 gab es viele Zeitungsartikel darüber. Im Buch "Aufstieg zum Solarzeitalter" waren schon 180 TWh pro Jahr für die elektrische Mobilität eingeplant. |