Die VölkerwanderungJeden Sommer das gleiche Schauspiel: Endlose Kolonnen von Autos auf der Tauernautobahn unterwegs zu den südlichen Stränden Europas. Ginge sowas mit Wechselakkus?
Im äußersten extrem sind für Hamburg nach Sizilien 10 Akkuwechsel nötig. Aber auch München nach Istrien sind es mindestens 2 Akkuwechsel. Die leeren Akkus werden an der Tankstelle voll geladen. Der Vorrat an der Tankstelle muss so groß sein, dass die Ladezeit überbrückt werden kann. Wenn alle 40 km eine große Tankstelle ist und ein Wechselakku für knapp über 200 km hällt, wird jedes 5 Auto aus dem Verkehrsstrom an der Tankstelle halten müssen. Dies ist eine vollkommen andere Situation als die bestehende. Weil Autobahntankstellen teuer sind werden diese Heute so gut es geht gemieden. Im dichten Uraluberverkehr kann niemand rasen, also wird zwangsweise sparsam gefahren. Da haben viele der Heute üblichen Autos über 1000km Reichweite. Getankt wird bei einer billigen Tankstelle zuhause und einer billigen Tankstelle am Urlaubsort. Aber mit den Wechselakkus hat man nur 20% der Reichweite von Heute üblichen Dieselautos. Aus Ladezeit, Reichweite pro Ladung, Dichte der Tankstellen an der Ferienrouten und maximalen Verkehrsstrom kann man das nötige Vorratslager an Wechselakkus ausrechnen. Da kommen schnell nötige Vorratslager von 1000 bis 2000 Akkus heraus.
Das maximale Lager an Wechselakkus wird an den Urlaubsrouten wie Brennerautobahn oder A10 Tauernautobahn nicht das ganze Jahr benötigt. Immerhin dürfte so ein Wechselakku eine Investition im Bereich von 10.000,-EUR sein. Also wird man vor Beginn der Ferienzeit die Akkuvorräte an anderen Tankstellen ausdünnen und entlang der Ferienrouten plazieren. Auf einen LKW können nur etwa 120 Stück 200 kg schwere Akkus transportiert werden. |