ÖPNV keine Hilfe gegen KlimawandelViele Planer müssen sich von der Illusion befreien, der ÖPNV könnte CO2 Emissionen senken. Wir brauchen einen umweltgerechten motorisierten Individualverkehr.
Der ÖPNV fährt mit Strom, Gas oder Diesel, so wie jedes andere motorisierte Verkehrsmittel. Und genau wie jedes andere Verkehrsmittel muss es mit einer Kosten Nutzenbilanz beurteilt werden. Der fast menscheleere Autobus der durch die Vorstädte seine Runde zieht darf nicht zu einer heiligen Kuh werden, die ausserhalb jeder rationalen Diskussion steht.
So ist in einer Pressemeldung von 2003 zu finden, dass die Esslinger Verkehrsbetriebe stolz darauf sind den Stromverbrauch der Oberleitungsbusse von 370 kWh/100km auf 200 kWh/100km gesenkt zu haben. Mein motorisiertes Individualverkehrsmittel benötigt 4,14 kWh/100km und ist weit schneller von Ort zu Ort als ein Autobus. Rechnen wir mal 1,05 Personen durchschnittliche Auslastung, dann müsste der Obus über den ganzen Tag von früh bis spät eine durchschnittliche Auslastung von 50 Fahrgästen.
Es ist eine Illusion zu Glauben eine derart hohe Auslastung sei erreichbar. Besonders dann, wenn ein noch dichterer Takt und noch mehr Strecken gefordert werden. Der öffentliche Verkehr ist nur solange Sieger in der Energiebilanz, wie man gegen Individualverkehr mit fossiles Pfuschtechnik vergleicht. Aber wir fordern hier ja gerade einen Kaufboykott gegen fossile Pfuschtechnik.
Elektroroller und leichte hocheffiziente Elektroautos werden das Stadtbild von Morgen prägen. Es besteht kein Grund den Leuten Massenverkehrsmittel einzureden, wenn es mit mehr Komfort und noch weniger Energie geht. |