Franz Alt verbreitet ZukunftsangstNachdem Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee, in einem Kommentar der Süddeutschen Zeitung sich klar zu einem umweltverträglichen Autoverkehr bekannte kommen Querschüsse.
Schon 2005 mussten wir eine ganze "Nein Danke!" Serie zu den kontaproduktiven Predigten von Franz Alt schreiben. Und jetzt geht es wieder los. Franz Alt entwirft für 2030 die Horrorvision, dass 80% des Verkehrs mit dem öffentlichen Verkehr abgewickelt werden. Derzeit sollen es 20% sein. Bei solchen grauenvollen Vorstellungen kann man nur noch aufbrüllen "NEIN DANKE!!!".
Ich fahre mit meinen Elektroroller nach Salzburg. An jeder Autobushaltestelle wartet ein einzelner Fahrgast. Also muss der Autobus an jeder Haltestelle stehen bleiben. Es ist eine Strecke für Dieselbusse. Also beginne ich auf meinem Elektroroller sitzend zu rechnen, was das an Energie benötigt. Also von 0 auf 50km/h beschleunigen von 13 Tonnen Bus, da auf der Strecke nur 1 bis 3 Personen drinn sitzen kann man deren Gewicht in der Rechnung vernachlässigen. Wau! Das sind ja 360 Wh. Bei meinen Durchschnittsverbrauch von 4,14 kWh/100km fährt mit 360 Wh mein Elektroroller ja schon 8,7km. Eine der Bushaltestellen ist in der 70km/h Zone. Wenn da der Bus wegen eines einzelnen Fahrgasts stehen bleibt und wieder beschleunigt sind dies 720 Wh. Damit fahre ich schon 17,4km. Das ist aber nur die physikalische Energie um 13 Tonnen Bus auf 50 oder 70km/h zu beschleunigen. Hat da der Dieselmotor mit dem Automatikgetriebe dahinter den gleichen Wirkungsgrad wie ein modernes Kraftwerk? Was ist mit dem Motor laufen lassen, wenn der Autobus etwa 20 Sekunden lang an der Haltestelle stehen bleibt? Meine Einkaufstour zum Mirabellplatz und zurück sind 22,6km. Eventuell benötigt dieser Autobus für ein einziges mal stehen bleiben wegen einem Fahrgast an der Haltestelle in der 70km/h Zone mehr Energie als ich für die ganzen 22,6km. |