Zwickmühle AutoabsatzDie Autoindustrie kommt an die Grenzen des Wachstums. Mehr Absatz erhöht die Nachfrage nach Erdöl und führt in einer Rückkopplung zu weniger Absatz.
Mehr Autos bedeutet mehr Verbrauch. Mehr Verbrauch bedeutet höhere Nachfrage nach Erdöl. Höhere Nachfrage bedeutete steigende Erdölpreise. Steigende Erdölpreise bedeuten weniger Nachfrage nach mit Ölprodukten betriebenen Autos.
Niemand kann glaubhaft behaupten, die Spitzenmanager würden nicht seit 1980 die Lage kennen. Niemand der einen Multimilliarden Konzern führen kann ernsthaft die Hauptabhängigkeit der Geschäftsgrundlagen ignorieren. Jemand der mächtig ist wird als erstes versuchen alles über die Grundlagen seiner Macht herauszufinden. Also wird naturgemäß der Chef von einem Autokonzern alles über Erdöl wissen wollen. Unmöglich mit einem entsprechenden Forschungsbudget nicht schon vor mindestens 20 Jahren von Peak Oil gewusst zu haben. Peak Oil war mit Sicherheit in den Führungsetagen der Autokonzerne bekannt, lange Jahre bevor es in der breiten Öffentlichkeit zum Begriff wurde.
Doch etwas wissen ist die eine Sache, es seinen Aktionären beibringen ist ein komplett anderes Problem.
Wie kann man im Firmenbudget ernsthafte Summen für die Erfroschung der Alternativen in der Zeit nach dem billigen Erdöl unterbringen ohne die Aktionäre in Panik zu versetzen? |