Wassergekühlter Motor - luftgekühlter InnenraumDer letzte prominente Vertreter luftgekühlter Motoren war der VW Käfer, der in Europa seit 1980 nicht mehr produziert wird. Doch vor dem Passagierraum macht der Fortschritt halt.
Die Vorteile des wassergekühlten Motors sind einleuchtend. Man hat einen Kühler und die Abwärme des Motors wird über das Kühlwasser effizient zum Kühler befördert, dort wird die Kühlflüssigkeit abgekühlt und fließt zurück zum Motor. So kann man den Motor viel schneller auf optimale Betriebstemperatur bringen und diese auch halten.
Doch in einem Auto soll es nicht nur dem Motor thermisch gut gehen, sondern auch den Passagieren. Nicht nur der Motor, sondern auch die Passagiere haben eine optimale Betriebstemperatur, die möglichst schnell erreicht und möglichst genau eingehalten werden soll. Doch als Kühlmittel für den vom Parken in der Sonne aufgeheizten Innenraum wird nur eisklalte Luft eingesetzt. Eisiger Luftzug bläst den Passagieren entgegen auf dem Weg zur Innenseite des bis über 60 Grad heißen Autodachs.
Die Vorteile des wassergekühlten Passagierraums sind einleuchtend. In der Innenseite vom Dach sind Kapillarrohre für die Kühlflüssigkeit. Mit diesem wassergekühlten System kann die Innenseite vom Dach schnell auf 15 Grad gekühlt werden. Damit gibt das Dach weniger Infrarotwellen an die Passagiere ab als die Passagiere an das Dach abstrahlen. Ein angenehmer Kühleffekt wie er in der professionellen Klimatechnik schon längst eingesetzt wird, wenn nicht nur die Anzeige am Thermometer sondern auch das Wohlbefinden der Menschen etwas zählt. Die Zuluft zum Passagierraum braucht dann nur auf 25 Grad gekühlt werden. In einem so klimatisierten Auto können dann auch empfindliche Menschen Klimakomfort genießen ohne Schnupfen und Husten zu bekommen. |