Franz Alt! 1 Liter Auto nein danke!Die Sachzwänge in der Gestaltung eines 1 Liter Autos führen zu einer Art Kabinenroller, der Aufgrund des hohen Preises für die Leichtbautechnik nur als Ladenhüter enden kann.
Am 14 April 2002 bestätigte sich all das, was ein Analyst aus physikalischen Gesetzen und historischen Fakten schon vorher ausrechnen konnte. Dr. Ferdinand Piëch fuhr mit einem vierrädrigen aerodynamisch hochoptimierten Kabinenroller von Wolfsburg nach Hamburg. 0,89 Liter auf 100 km, 72 km/h Schnitt. Doch wem verkauft man 290 kg teuerste Leichtbautechnik mit einem bescheidenen 6 kW Einzylinderdiesel? Dr. Ferdinand Piëch zieht es vor nicht viel Geld in den Sand zu setzen, um das heraus zu finden. Die Fakten der Marktentwicklung wie die Einstellung des Messerschmitt Kabinenrollers 1964 sprechen eine zu deutliche Sprache.
Aber inzwischen gab VW bekannt, dass das Ein-Liter-Auto nicht weiter gebaut wird. Offenbar haben sich die Ölscheichs nicht folgenlos bei deutschen Automobilfirmen eingekauft. Techniker in Autofirmen versichern mir seit Jahren glaubhaft: "Wir könnten weit energieeffizientere Autos bauen, aber wir dürfen nicht.
Es ist sehr leicht Verschwörungstheorien mit Ölscheichs aufzustellen wenn man die Fakten nicht kennt. Was sollte man mit dem Einliterauto anderes tun, als Rekorde aufstellen? Es ist keine Lösung für unsere Mobilität. Wozu diese totale Askese? Energie ist genug da! Wir müssen nur unsere Autos auf den Energieträger umstellen, der genug da ist. Sobald das Auto mit Strom läuft, der mit Sonnenenergie in wirklich bei weitem ausreichender Menge produziert werden kann, darf es auch die Größe unserer heutigen Autos haben. Das aufladbare Hybridauto, welches auf 100km 12 kWh Strom und einen Liter flüssigen Treibstoff braucht kann all unsere Öl und CO2 Probleme lösen. |