Transrapid zu langsamDie Bedeutung der städtischen Zentren sinkt. Daher kann bei der Beurteilung des Transrapid nicht die Fahrzeit von Bahnhof zu Bahnhof das Maß aller Dinge sein.
Natürlich sind die reinen Fahrzeiten des Transrapid eindrucksvoll. Immerhin fährt man mit der halben Mündungsgeschwindigkeit eines 45er Colts durch die Gegend. München Trasrapidbahnhof nach Salzburg Transrapidbahnhof ergibt da natürlich eine Superfahrzeit. Aber die Bedeutung der Stadtzentren sinkt. Immer mehr Menschen leben im Umkreis der großen Städte.
Also nehmen wir die Fahrdaten von der Fahrt von Biburg nach Gartenau. Mit dem Bummelzug waren es 4:32 Punkt zu Punkt. Der Transrapid hätte den Bummelzug wohl 90 Minuten abgenommen. Zuwenig um gegen das Auto konkurrenzfähig zu sein. Das ganze ist eben nicht die Frage nach dem Tempo zwischen Bahnhof München nach Bahnhof Salzburg sondern von Biburg nach Gartenau. Selbst wenn im Zentrum von München ein Transmitter stünde wo man in 0 Sekunden in der Gegenstation in Salzburg ankommt, die Punkt zu Punkt Zeit ist dann gerade mal erst im oberen Bereich dessen, was ein Auto von Punkt zu Punkt an Zeit verbraucht.
Nur 4,7 kWh Stromverbrauch pro Sitzplatz auf 100 km bei 300 km/h meldet stolz die Transrapid Webseite. 4,7 kWh sind in Diesel umgerechnet 1.41 l/100km. Mein neuer Seat Alhambra verbraucht hingegen bei 140 km/h nur 1 Liter Diesel pro Sitzplatz und 100km. Die 140 reichen aber locker um von Biburg nach Gartenau locker zu gewinnen. |