Mauro Cescolini (Papier Toner und Tinte in München)Es macht doch keinen Sinn, dass tagtäglich Tausende von Autofahrer alleine in einem tonnenschweren Auto sitzend vor sich hinfahren. Man könnte auf die Idee kommen, dass diese Leute(zu denen ich auch manchmal zähle) Geld zum wegwerfen hätten und die Energieressourcen unbegrenzt seien. Eine Computer unterstützte Mitfahrzentrale wäre meiner Meinung nach eine großartige Angelegenheit: Man würde weniger Autos brauchen, wer eines hat würde Kosten sparen, wir hätten weniger Erdölverbrauch und die Menschen kämen sich näher. Zum einen müsste diese Mitfahrzentrale sehr gut organisiert sein, so dass es keine Probleme mit der Sicherheit gibt (manche mögen es nicht, fremde Leute mitzunehmen. Wenn sie dem selben Club angehören, wären sie nicht mehr so fremd). Das ganze sollte dennoch mehr ideelle als ökonomische Ziele verfolgen, dann wäre es, glaube ich, ein Erfolg.
Es wäre natürlich wichtig, dass das Finanzamt diese Auffassung teilt, nicht dass dann eine Reisekostenbeteiligung zu einer steuerpflichtigen Einnahme wird und die Fahrt dann zu einer gewerblichen Unternehmung, denn dann gäbe es Probleme, so abwegig das auch erscheinen mag. Diese Bewegung - denn es müsste eine Bewegung werden - hätte natürlich auch, wie fast jede Sache, ihre Verlierer. Dies wäre in erster Linie die Bahn, und das sähen unsere Politiker nicht gerne. Ich kann mir gut vorstellen, dass auch Lobbyisten der Autowerke und Ölkonzerne diese Idee offen oder versteckt bekämpfen würden. Ich hätte jedenfalls nichts dagegen, jemanden mitzunehmen - sofern ich weiss wer er ist und ich dafür versichert bin - und noch weniger, mit jemanden mitzufahren. Margit ist diesbezüglich zurückhaltender, aber es liegt vielleicht in der Natur der Frau. |