Der Meisterverkäufer oder die Kundenvertreibung1988 kaufte ich für 22.350,-EUR dort einen Espace, mein bisher bestes Auto. Doch nun war es beim selben Autohändler auf einmal nur noch ein lebensgefährlicher Fetzenflieger.
Meine erste Ehefrau sas wohl mehr gegen die Fahrtrichtung als normal herum, um mit unseren vielen Freunden ausgiebig während der Fahrt zu plaudern. Aber für den Meisterverkäufer sind natürlich Drehsitze ein völlig überflüssiger Unsinn.
Mehrmals wurde auch in einem speziellen Dachzelt direkt am Autodach übernachtet. Dies war dank der GFK Glasfaserkunststoff Konstruktion leicht möglich. Man kann auf einem Blechdach nicht stehen ohne es einzudellen. Doch am GFK Dach des Renault Espace von 1988 konnte man problemlos stehen. Aber der Meisterverkäufer klärt mich auf, dass man mir im gleichen Laden 1988 einen lebensgefährlichen Fetzenflieger verkauft hat.
Zahlreiche Langstrecken legte ich mit dem Espace sehr sicher in der Nacht zurück. Gemütliche 110 bis 120 km/h statt rasen auf der Autobahn und alle 2 Stunden ein anderer Fahrer. Während der Fahrt wird hinten im 2 x 1.5m großen Bett geschlafen. Wer die Gefahr von Einschlafunfällen kennt wird wohl zustimmen, dass es weit sicherer ist, wenn man unangeschnallt mit einem ausgeruhten Fahrer und gemütlichen Reisebustempo unterwegs ist, als angeschnallt mit hohen Tempo und einem total übermüdeten Fahrer. Für mich war diese Möglichkeit sicher in einer Nacht mit 5 Personen über 1000 km zu bewältigen einer der wesentlichen Vorzüge der Minivanklasse. Abends in Salzburg im Auto eingeschlafen, einmal in der Nacht 2 Stunden am Steuer, am nächsten Morgen in der Nähe von Dover wieder aufgewacht. Doch für den Meisterverkäufer ist dies ein völlig unverantwortliches Verhalten. |